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„Meinen Platz gefunden" Janine Bartel hat seit Grundschule Kontakt zum DRK

Ich wollte nicht nur lernen, wie ich helfen kann, sondern es auch praktisch anwenden. Janine Foto: © JULIANA THIELE

Janine Bartels Geschichte beim DRK begann früh

Bremen - „Ehrenamtliches Engagement beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) bietet nicht nur die Möglichkeit, anderen Menschen in schwierigen Momenten beizustehen - es ist auch eine persönliche Bereicherung‘, findet Juliana Thiele, die beim Ortsverein Ense für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Warum so viele Menschen aller Altersgruppen Teil dieser „besonderen Gemeinschaft” sind, zeigt die Geschichte von Janine Bartel, einem engagierten Mitglied, die ihre Erfahrungen Juliana Thiele mitgeteilt hat. Es ist der letzte Teil der kleinen Anzeiger-Serie.

Ehrenamtlich arbeiten, Menschen helfen, Verantwortung übernehmen - das klingt für viele nach einer großen Herausforderung. Doch für Janine Bartel, langjährige Helferin beim Deutschen Roten Kreuz (DRK) Ense, ist es längst ein fester Bestandteil ihres Lebens. In einem Gespräch erzählt sie, warum sie sich schon früh fürs DRK begeistert hat, was sie antreibt und warum sie jedem empfiehlt, es einfach mal auszuprobieren. Janine Bartels Geschichte beim DRK beginnt früh: „Ich war noch in der Grundschule, als mich meine beste Freundin mit zu einer Gruppenstunde genommen hat. Eigentlich wollten wir nur an den Spielnachmittagen teilnehmen, aber ganz nebenbei haben wir auch die erste Erste-Hilfe-Kenntnis gelernt - und das hat mir richtig Spaß gemacht.” Ihre Begeisterung wuchs mit den Jahren, und als sie dann die Möglichkeit bekam, einen Sanitätskurs zu machen, war für sie klar: Ich will mehr! „Ich wollte nicht nur lernen, wie ich helfen kann, sondern es auch praktisch anwenden. Also habe ich meinen ersten Sanitätsdienst übernommen - das war auf der Kirmes, und es hat mich total fasziniert, wie viel Verantwortung man übernehmen kann.” Seitdem hat Janine viele besondere Momente erlebt. „Einer meiner aufregendsten Einsätze war auf einem Campingplatz beim BDO-Festival. Ein junges Mädchen brauchte dringend Hilfe, und ich konnte direkt mein Wissen anwenden. Es war ein tolles Gefühl zu wissen, dass wir ihr wirklich geholfen haben.“ Auch ihr Praktikum auf der Rettungswache hat sie nachhaltig beeindruckt. „Davon erzähle ich heute noch gerne. Die Arbeit war spannend, herausfordernd und hat mir gezeigt, dass ich im Ernstfall ruhig bleiben kann.“ Wie schafft man es, neben Arbeit und Privatleben noch Zeit für ein Ehrenamt zu finden? „Natürlich ist das nicht immer einfach, aber es lohnt sich jedes Mal“, sagt Janine Bartel. „Die Gemeinschaft beim DRK ist einfach unglaublich. Selbst wenn ich mal müde oder gestresst bin - sobald ich da bin, ist die Motivation wieder da. Man fühlt sich nie allein, jeder hilft jedem, und am Ende des Tages weiß man, dass man etwas Gutes getan hat.“ Für Janine Bartel ist klar: Jeder sollte es einmal ausprobieren. „Komm einfach zu einem Dienstabend vorbei und schau es dir an! Es gibt so viele Möglichkeiten, sich beim DRK einzubringen - ob im Sanitätsdienst, beim Jugendrotkreuz oder in anderen Bereichen. Es gibt garantiert eine Aufgabe, die zu dir passt.“ Über die Jahre hat Janine nicht nur viel über Erste Hilfe und Notfallmedizin gelernt, sondern auch über sich selbst. „Ich hätte nie gedacht, dass ich in stressigen Situationen so ruhig bleiben kann. Ich bin eigentlich ein sehr vorsichtiger Mensch, aber wenn es drauf ankommt, wachse ich über mich hinaus.” Auch ihre Sicht auf gesellschaftliche Verantwortung hat sich verändert: „Mir ist bewusst geworden, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit ist. Es gibt so viele Bereiche, in denen Hilfe gebraucht wird - und es sind oft Ehrenamtliche, die dafür sorgen, dass alles läuft.”

Quelle: Soester Anzeiger                                              Bericht: J.Thiele DRK Ense

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